Kleines Hessisches Jugendschutzmeeting 2024

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Fortbildung des Präventiven Jugendschutzes Frankfurt am Main und des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Vorrangige Zielgruppe der Veranstaltung sind die Kolleg:innen des erzieherischen Jugendschutzes und Kolleg:innen der Jugendhilfe-Einrichtungen in Hessen

Nutzung von digitalen Spielen in der Einrichtung am Beispiel von „EA Sports FC 24“

Dienstag, 14. Mai 2024
09.00 – 15.00 Uhr
Online über Webex

Mit der Novelle des Jugendschutzgesetzes im Jahr 2021 sind auch die „Schutzziele des Kinder- und Jugendmedienschutzes“ gem. § 10a JuSchG erweitert worden. Dazu gehört nun auch „der Schutz der persönlichen Integrität von Kindern und Jugendlichen bei der Mediennutzung“ sowie „die Förderung von Orientierung für Kinder, Jugendliche, personensorgeberechtigte Personen sowie pädagogische Fachkräfte bei der Mediennutzung und Medienerziehung (§ 10a Satz 3 und 4 JuSchG). Seit Anfang 2023 werden daher durch die USK-Prüfgremien zusätzlich zu den Inhaltsrisiken bei digitalen Spielen (z. B. Gewaltdarstellungen) auch die Nutzungsrisiken (z. B. Chats und In-Game-Käufe) bei der Altersfreigabe mitberücksichtigt.

Dies wirkt sich bei einigen bekannten Sportspielen durch eine höhere Alterseinstufung aus.

So erhielt die populäre Fußballsimulation „EA Sports FC 24“ (USK 12) aufgrund von Nutzungsrisiken eine höhere Altersfreigabe als die Vorgängerspiele „FIFA“ (USK 0).

Eine Spielkonsole mit einem Fußballspiel gehört inzwischen neben Billard und Kicker zum Standardangebot vieler Kinder- und Jugendeinrichtungen und „FIFA 23“ oder „FIFA 22“ mit der Altersfreigabe USK 0 konnten bedenkenlos gespielt werden.

Nutzungsrisiken wie Chats oder In-Game-Käufe kommen in den Einrichtungen nicht zum Tragen. Somit stellen uns die neuen Altersfreigaben ab 2023, wie z.B. „FC 24“, vor neue Herausforderungen bei der Freizeitgestaltung in den Einrichtungen.

Wir wollen uns in dieser Fortbildung mit den oben genannten Themen beschäftigen. Zunächst bekommen wir einen Einblick in die neuen Rechtsgrundlagen und die daraus resultierende neue Spruchpraxis der USK. Danach wollen wir uns mit rechtlichen und pädagogischen Fragestellungen und Möglichkeiten auseinandersetzen und Handlungsoptionen diskutieren.

Natürlich bleibt genug Zeit, um miteinander in die Diskussion zu gehen!

Referent:innen der Veranstaltung: 
Lidia Grashof, Ständige Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden (OLJB) bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
https://usk.de/die-usk/grundlagen-und-struktur/staendige-vertreter 

Britta Schülke, Geschäftsführerin AJS, Kinder- und Jugendschutz für NRW
https://ajs.nrw/ueber-uns/geschaeftsstelle

Khalid Asalati, Jugendbildungsreferent
www.jugendbildungswerk-ffm.de/goat.html  

08.45–9.00 Uhr: Einlass der Teilnehmer:innen in Webex

09.00 Uhr: Start und Begrüßung

09.15 Uhr: Vorstellung FC 24 Turnier GOAT

09.30-10.00 Uhr: Vortrag Britta Schülke "Gesetzliche Grundlage, Änderung des JuSchG"

10.00-10.45 Uhr: Vortrag Lidia Grashof "Umsetzung der JuSchG-Novelle in die Spruchpraxis der USK"

10.45-11.00 Uhr: Pause

11.00-11.45 Uhr: Vortrag Lidia Grashof "Gründe für eine höhere Altersfreigabe am Beispiel von 'EA Sports FC 24' inklusive Fragen der Teilnehmer:innen"

11.45 -12.15 Uhr: Breakout Session

12.15-13.00 Uhr: Mittagspause

13.00-14.00 Uhr: Fragen, Diskussion und Fazit aus der Breakout Session, sowie rechtliche und pädagogische Handlungsoptionen mit Britta Schülke und Khalid Asalati

14.00-14.30: Zusammenfassung, und Verabschiedung, Feedback sowie Wünsche für das nächste Jugendschutzmeeting

14.30: Ende der Veranstaltung

Die Fortbildungsveranstaltung ist kostenlos. Die Zusage erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.
Die Anmeldung erfolgt über jugendschutz@stadt-frankfurt.de.

Zur Anmeldung öffnen Sie die beigefügte Excel-Tabelle. Dann bitte ausfüllen, speichern, schließen und über WEITERLEITEN an jugendschutz@stadt-frankfurt.de schicken.

Nach erfolgreicher Anmeldung bekommen Sie weitere Informationen.

Inhaltliche Fragen: jugendschutz@stadt-frankfurt.de oder 069 212 43172

Wir danken für die Unterstützung durch Thomas Graf, Jugendschutz Landkreis Gießen