„Facetten feministischer Medienpädagogik“ – Über Wirkung, Wahrnehmung und Wandel der Medien

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Fortbildung des Präventiven Jugendschutzes Frankfurt a.M.

Fachreferenten der Veranstaltung: Renate Hillen und Lutz Munka
für Pädagogen/-innen und Multiplikatoren/-innen der Sozial- und Bildungsarbeit

07. Oktober 2016
10.00 bis 16.30 Uhr
Jugend- und Sozialamt, Eschersheimer Landstraße 241-249, 60320 Frankfurt a.M. 

Menschliche Gesellschaften und Kulturen befinden sich im steten Wandel, aber dieser Wandel wird nicht grundsätzlich immer wahrgenommen. So werden z.B. Geschlechter und die dazugehörigen Rollenstereotypien als statisch gesehen, obwohl auch die Zuschreibungen, was als vermeintlich männlich und weiblich gilt und galt, einer andauernden, dynamischen Veränderung unterworfen sind. Anhand der medialen Darstellungen von Geschlecht wollen wir diese Rollenbilder und auch ihre Veränderung über die Zeit (be)greifbar machen. Die Art und Weise wie Körpernormen und -formen medial dargestellt, aber auch wie Geschichten über Frauen & Männer in Film, Fernsehen und Computerspielen erzählt werden, tragen einen deutlichen Anteil zur Klischee-Bildung bei.

Die Wirkung der Medien wird aktuell aber selten realistisch, sondern vornehmlich alarmistisch öffentlich diskutiert. Es herrschen monokausale Erklärungen für komplexe Sachverhalte vor (z.B. seien „Killerspiele“ an Amokläufen schuld, „Fernsehen macht dick“ etc.), die durch die häufig stark verkürzte Darstellung innerhalb der Medienformate begünstigt wird.

Was hingegen wenig bis gar nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit ist, ist dass Kinder und Jugendliche durch die bestehenden Geschlechternormen nicht nur in ihrer Identitätsentwicklung sondern auch in der Mediennutzung eingeschränkt werden („Jungs“ spielen „Ballerspiele“, Schmink-, Anzieh- und Koch-Apps für „Mädchen“). Daher ist - mehr denn je - eine feministische Aufarbeitung medienpädagogischer Sachverhalte wichtig, um die freie Selbstentfaltung und gesellschaftliche Teilhabe von Aufwachsenden zu fördern und zu ermöglichen. Dazu wollen wir in unserem Vortrag Facetten feministischer Medienpädagogik beleuchten und im kollegialen Austausch Wege und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, um damit in unserem Alltag besser umgehen zu können. Wir hoffen darauf, gemeinsam gesellschaftliche Strukturen zu dekonstruieren, Barrieren im emanzipatorischen Handeln aufzudecken und zu praktischen Lösungen anzuregen.

 Die Fortbildungsveranstaltung kostet  30,00 €

Die Anmeldung erfolgt über jugendschutz@stadt-frankfurt.de.

Bitte öffnen Sie die beigefügte Excel-Tabelle, ausfüllen, speichern, schießen und über WEITERLEITEN an jugendschutz@stadt-frankfurt.de schicken.

Nach Zusage erhalten Sie die Kontodaten.